Klassifizierung: Antikoagulans, Emulgator, Gleitmittel, Füllstoff.
Verwendung: Verdünnungsmittel für Tabletten und Kapseln. Magnesiumoxid wird als alkalisches Verdünnungsmittel in festen Darreichungsformen verwendet. Es wird auch als Lebensmittelzusatzstoff und Antazidum verwendet, allein oder in Kombination mit Aluminiumhydroxid. Magnesiumoxid wird auch als osmotisches Abführmittel und Magnesiumpräparat bei Magnesiummangel verwendet.
Lagerbedingungen: Magnesiumoxid ist bei Raumtemperatur und -druck stabil. In Gegenwart von Wasser entsteht Magnesiumhydroxid. Magnesiumoxid ist hygroskopisch und die leichte Form absorbiert Wasser und Kohlendioxid schneller als die schwerere Form, wenn sie der Luft ausgesetzt wird. Große Materialmengen sollten in luftdichten Behältern an einem kühlen, trockenen Ort gelagert werden.

Sicherheit: Magnesiumoxid wird häufig in festen Darreichungsformen als Hilfsstoff und Therapeutikum verwendet. Bei therapeutischer Anwendung werden 250 bis 500 mg oral als Antazidum und 2 bis 5 g oral als osmotisches Abführmittel benötigt. Wenn Magnesiumoxid (aufgrund seiner abführenden Wirkung) als Hilfsstoff verwendet wird, kann es bei oraler Einnahme in großen Dosen immer noch diese Nebenwirkung verursachen, es wird jedoch im Allgemeinen als ungiftige Substanz angesehen.
Kontraindikationen: Magnesiumoxid ist ein alkalisches Oxid, das im festen Zustand mit sauren Verbindungen reagieren und Salze wie Magnesiumdibuprofen bilden oder alkaliinstabile Arzneimittel abbauen kann. Hebei Messi Biology Co., Ltd. hat die Adsorption verschiedener Arzneimittel an Magnesiumoxid untersucht, beispielsweise Antihistaminika, Antibiotika (insbesondere Tetracyclin), Salicylate, Atropinsulfat, Scopolaminhydrobromid und Anthranilsäurederivate. Magnesiumoxid kann mit Polymeren wie durchlässigen Acrylharzen komplexiert werden, um die Wirkstofffreisetzung zu verlängern, und kann im festen Zustand mit Natriumphenobarbital reagieren. Magnesiumoxid wirkt sich negativ auf die Stabilität von Diazepam aus. Magnesiumoxid kann die Bioverfügbarkeit von Trichlorothiazid und Antiarrhythmika beeinträchtigen.
Quelle und Herstellung: Magnesiumoxid kommt natürlich im Mineral Periklas vor. Es kann durch Kalzinieren des Minerals Magnesit oder Magnesiumhydroxid gewonnen werden, das durch die Behandlung von Meerwasser oder Brackwasser mit Kalkwasser gewonnen werden kann. Zu den Reinigungsmethoden gehören: Zerkleinern und Sieben, Schwertrübetrennung und Schaumflotation. Magnesiumoxid kann auch durch thermische Zersetzung von Magnesiumchlorid, Magnesiumsulfat, Magnesiumsulfit, Hydrocarbid und alkalischem Carbonat 5MgO·4CO2·5H2O hergestellt werden. Durch Filtration oder Sedimentation reinigen.
Zulassungsstatus: Als GRAS gelistet. In Europa darf es als Lebensmittelzusatzstoff verwendet werden. Enthalten im FDA-Leitfaden für inaktive Inhaltsstoffe (Kapseln und Tabletten zum Einnehmen). In Großbritannien für die Verwendung in nicht parenteralen Präparaten zugelassen.