Hebei Messi Biology Co., Ltd. gibt an, dass die Flammschutz- und Rauchunterdrückungsmechanismen von aktiviertem Magnesiumhydroxid im Vergleich zu Aluminiumhydroxid sehr ähnlich sind, jedoch mehrere entscheidende Vorteile bietet, die Aluminiumhydroxid nicht besitzt.
Magnesiumhydroxid hat eine hohe Zersetzungstemperatur und zerfällt erst bei 340 °C in Wasser und Magnesiumoxid. Dies bietet nicht nur eine hervorragende Flammhemmung, sondern erfüllt auch die Marktnachfrage nach flammhemmenden glasfaserverstärkten Kunststoffen mit hoher Temperaturbeständigkeit.
Das durch die Zersetzung von Magnesiumhydroxid entstehende aktivierte Magnesiumoxid absorbiert freie Radikale und Kohlenstoff und verzögert so die Entzündung des Materials. Seine katalytische Oxidationsfunktion reduziert Rauchentwicklung und Emissionsraten.

Darüber hinaus hat Magnesiumhydroxid die doppelte Rauchunterdrückungskapazität von Aluminiumhydroxid und verhindert so wirksam Umweltverschmutzung bei der Verbrennung. Darüber hinaus zeichnet sich Magnesiumhydroxid durch kürzere Verarbeitungszeiten und niedrigere Produktionskosten aus. Der Marktpreis beträgt nur die Hälfte des Preises von Aluminiumhydroxid, bietet aber dennoch die gleiche flammhemmende Wirkung wie eine entsprechende Menge Aluminiumhydroxid.
Mit einem Haftvermittler modifiziertes Magnesiumhydroxid kann zudem die Einarbeitung in polyesterglasfaserverstärkte Kunststoffe erhöhen, was zu einer Verbesserung des Sauerstoffindex und weiteren Kostensenkungen beiträgt. Auch die alleinige Verwendung von Magnesiumhydroxid als Flammschutzmittel in Polyesterglasfasern ist möglich.
Hochreines Magnesiumhydroxid ist ein weißes, amorphes Pulver in alkalischer wässriger Lösung. Es ist in verdünnten Säure- und Ammoniumsalzlösungen löslich, jedoch praktisch unlöslich in Wasser und Ethanol. Es zeichnet sich durch große Partikelgröße, hohe Reinheit und einen guten Weißgrad aus und absorbiert leicht Kohlendioxid aus der Luft, was es zu einem häufig verwendeten Rohstoff in der Industrie macht. Zur Herstellung von Magnesiumhydroxid stehen folgende Verfahren zur Verfügung:
1. Physikalische Pulverisierung
Bei der physikalischen Pulverisierung wird das Erz direkt pulverisiert, gefolgt von einer trockenen Grobmahlung und einer nassen Feinstmahlung, um Magnesiumhydroxid der gewünschten Partikelgröße herzustellen. Das am häufigsten verwendete Erz ist Brucit.
2. Erzkalzinierung und -hydratation
Bei diesem Verfahren wird das Erz kalziniert und das entstehende Magnesiumoxid hydratisiert, um Magnesiumhydroxid zu erzeugen. Dieser Prozess beinhaltet die Auflösung des Magnesiumoxids und die Ausfällung des Magnesiumhydroxids, wobei die Auflösung des Magnesiumoxids der entscheidende Schritt ist. Aufgrund der unterschiedlichen Zusammensetzung des Erzes wird häufig Magnesit verwendet.
3. Flüssigphasenfällung
Dieses Verfahren nutzt zwei Rohstoffquellen. Zum einen wird Magnesiumhydroxid durch die Reaktion von Magnesiumsalzen aus Magnesit, Dolomit, Serpentin usw. durch Säurehydrolyse oder andere Behandlungsmethoden hergestellt. Die Magnesiumsalze werden anschließend mit Alkali zur Ausfällung umgesetzt. Zum anderen wird Magnesiumhydroxid durch die Reaktion von Magnesiumsalzen aus Meerwasser, Salzseewasser und Brunnensole mit Alkali zur Ausfällung hergestellt.