Hebei Messi Biology Co., Ltd. erklärt, dass flammhemmendes Magnesiumhydroxid aufgrund seines großen globalen Marktpotenzials unter den magnesiumbasierten Produkten besonders attraktiv ist. Mit der rasanten Entwicklung der Kunststoffindustrie steigt die Nachfrage nach flammhemmenden thermoplastischen Polymeren stetig, und der Bedarf an Flammschutzmitteln, insbesondere an ungiftigen, rauchhemmenden und thermisch stabilen Magnesiumhydroxid-Flammschutzmitteln, wird weiter dringlicher. Magnesiumhydroxid-Flammschutzmittel können in verschiedenen Verbundwerkstoffen wie Drähten, Kabeln, Haushaltsgeräten und Baumaterialien eingesetzt werden und eignen sich besonders für die Kombination mit Polymeren wie PP, PA und POM, die hohe Verarbeitungstemperaturen ermöglichen.
China begann Ende der 1980er Jahre mit der Forschung und Entwicklung von Magnesiumhydroxid. 1998 lag die Gesamtproduktionskapazität für Magnesiumhydroxid verschiedener Spezifikationen bei 10.000 bis 12.000 Tonnen pro Jahr. Die meisten Produkte zeigten jedoch eine unzureichende Leistung und wiesen unregelmäßige Formen, eine breite Partikelgrößenverteilung, geringe Reinheit, eine große spezifische Oberfläche und starke Agglomeration auf, was die industrielle Anwendung von Magnesiumhydroxid-Flammschutzmitteln einschränkte.

Hexagonales Magnesiumhydroxid in Flockenform wurde mittels inverser Fällung aus Salzlösung und Ammoniakwasser als Rohstoffe synthetisiert. Die Auswirkungen von Reaktionsbedingungen wie Mg-Ionenkonzentration, Reaktionstemperatur, Zufuhrrate und Alterungszeit auf die Kristallinität, Partikelgröße und den Chloridgehalt von Magnesiumhydroxid wurden untersucht, um das Kristallflächenwachstum umfassend zu analysieren. Die Charakterisierung erfolgte mittels SEM, XRD und Laser-Partikelgrößenanalyse.
Die Ergebnisse zeigten, dass eine Erhöhung der Mg-Ionenkonzentration und der Reaktionstemperatur das Wachstum der Magnesiumhydroxid-Kristallflächen begünstigte. Mit zunehmender Mg-Ionenkonzentration und Alterungszeit stieg der Chloridgehalt im Magnesiumhydroxid. Die Partikelgröße des Magnesiumhydroxids wurde maßgeblich von den Reaktionsbedingungen, dem Kristallflächenwachstum und der Polarität beeinflusst. Hexagonales, plättchenförmiges Magnesiumhydroxid mit einer Kristallflächengröße von 13,1–19,4 nm, einer Partikelgröße D50 von 1,64–9,32 μm und einem Chlorgehalt <0,1 % konnte durch inverse Fällung mittels Sole-Ammoniak-Verfahren hergestellt werden. Diese Studie soll eine wissenschaftliche Grundlage für die Steuerung des Kristallflächenwachstums von aus Magnesiumchlorid-Erz in Salzseen gewonnenem Magnesiumhydroxid liefern und als Referenz für die Herstellung hochreiner, wertvoller Magnesiumhydroxid-Funktionsmaterialien unter Verwendung von Salzseeressourcen dienen.
